Mittwoch, 24. März 2010

Mittwoch, 24. März 2010
Sandy Island (Carriacou) 12°29.072‘N, 61°28.889‘W
Was machen eigentlich die „tollsten“ Plätze der Welt so besonders?
Für uns hat sich das gestern in einer ganz besonderen Art beantwortet – denn unser kleiner Liebling Chico war krank; ja sogar sehr krank. Wir wissen noch nicht genau was die Krankheit verursacht hat, aber wahrscheinlich durch eine von Flöhen oder Zecken übertragene Infektion, war Chico plötzlich ganz schwach geworden. Er hat nichts mehr gegessen, getrunken und viele Haare verloren. Ausgerechnet jetzt waren wir nicht in der Nähe einer größeren Stadt mit Tierklinik. In Carriacou konnten wir zwar den Amtstierarzt aufsuchen, aber dessen Methoden verursachten nur noch größere Sorgen bei uns und bei Chico. Zum Glück endeckten wir einen Aushang der GSPCA, eine Art mobile Tierklinik die am Montag in Carriacou Station machen.


Tatsächlich trafen wir die GSPCA am Montag früh, vor der Anglican Church in Hillsborough. Selten hat uns der Anblick einer Kirche so beglückt. Die Leute der GSPCA sorgen sich seit 75 Jahren ehrenamtlich um die Tiere Grenadas. Es sind zum Teil Tierärzte und einige Helfer, alle supernett und hilfsbereit. Mit ihren provisorischen Mitteln sind sie dennoch sehr gut ausgestattet und führen an manchen Tagen sogar über 30 Operationen, in ihrem OP-Transporter, durch. Nachdem sich Laura unsere Geschichte angehört und Chico untersucht hatte, konnte sie uns zu erst mal etwas beruhigen. Jetzt hatten wir auch das Gefühl tatsächlich das Richtige gegen Chicos Krankheit unternehmen zu können. Laura verschrieb ein Antibiotikum und erklärte uns, dass die Behandlung des Amtstierarztes zwar grob, aber dennoch hilfreich war. Um es vorwegzunehmen, inzwischen geht es Chico wieder wesentlich besser und wir sind guter Dinge das er bald wieder gesund wird.

Sicher könnt ihr euch vorstellen wie dankbar wir den netten Menschen der GSPCA sind und dass dieser Platz, vor der Anglican Church in Hillsborough, immer einer der tollsten Orte unserer Reise bleiben wird. Ein ganz besonderer Dank geht auch an Micha & Chris (Linocat) und Walter & Brigitte (Bagalut) die uns mit Rat und Tat (frische Hühnerbrühe) beigestanden und selbst mit Chico mitgelitten haben.

Da Chicos Krankheit uns so sehr beschäftigt hat bitte ich um euer Verständnis, dass dieser Blog so spät kommt und die folgenden Texte etwas knapper ausgefallen sind. Geniest die Bilder und freut euch mit uns das es unserem kleinen Liebling wieder besser geht!

Samstag 13. März – Rodney Bay (St Lucia)
Nach intensivem Probefahren sind wir begeistert von unserem neuen Dinghy und genießen einen gewohnt schönen Rodney Bay – Sunset mit Chicken BBQ

Sonntag 14. März – Anse Mitan (Martinique)
Auf dem Weg nach Martinique trägt Tina den Diamond Rock als Ring – witzig!


Wir ankern vor Anse Mitan und nehmen unseren Gast (Susanne) an Bord. Anse Mitan ist sehr touristisch und auch sehr teuer.

Montag 15. März – Martinique
Erster Stopp – ein Bummel durch Fort de France, die quirlige Hauptstadt Martiniques.

Diese Graffity ist doch irre – oder . . . . und was will der Skip „der Schönen“ wohl sagen?

Danach weitersegeln nach Anse Arlet, photogenes Dörfchen mit einigen verbliebenen Fischern – allerdings auch sehr touristisch und überteuert. Selbst den Franzosen ist der Fisch hier zu teuer.


Den tollen Himmel, das Wasser und den Strand gibt es für uns aber, wie immer, umsonst!

. . . . und den Fisch (Red Snapper) fangen wir selbst und die Bordfee nimmt ihn beim Sunset,
sogar im „kleinen Schwarzen“, aus. Was kann einem Fisch denn besseres passieren (-;

Mittwoch 17. März – Canouan
Nach gestrigem 98 SM Segelschlag nach Bequia haben wir heute nur 20 SM nach Canouan, wo wir am Flugplatz für St Vincent & the Grenadienes einklarieren.


Abends gibt´s den Red Snapper, auf unserem neuen Boat-Grill gegrillt.

Donnerstag 18. März – PSV
Ach ja, was macht eigentlich unser Gast Susanne? . . . . . . sie nimmt rege am Bordleben teil


und genießt die tollen neuen Eindrücke

dazwischen raucht sie dann noch einige Zigaretten. . . . . .
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Am Abend treffen wir in Petite St Vincent endlich wieder unsere Freunde von der Bagalut!
Das Abendessen mit Walter und Brigitte scheint selbst Chico so zu freuen, dass er sogar einen kleinen Fisch fängt!

Freitag 19. März – Carriacou / Hillsborough
Chico geht es schlecht, wir müssen nach Carriacou verholen, da wir dort einen Tierarzt vermuten.


Abends ankern wir in der Tyrell Bay (Carriacou). Nachdem auch noch gegen 20 Uhr auch die Linos aus Grenada eintreffen, sind wir wieder komplett und freuen uns über das Wiedersehen!

Samstag 20. März – Carriacou / Tyrell Bay
Hier sehen wir auch die „Tao“, ein Eigenbau Cat, den wir in Deutschland angeschaut, (aber zum Glück nicht gekauft haben) und in Portugal wieder getroffen hatten.


Walter & Brigitte kennen Oliver von der Tao, so ist auch er herzlich eingeladen zum Pasta-Dinner auf der Vanora. Ein Topf Spaghetti – und jeder bringt eine Sauce mit – witzig.

. . . und Oliver spielt auf der Gitarre – nicht ganz so witzig.

Sonntag 21. März – Carriacou / Tyrell Bay
Wie treffen uns zum Sonntagnachmittag Kaffee auf der Bagalut und schlemmen lauter süße Leckereien. Etwas Wehmut beim Gedanken, dass sich unsere Wege bald für Längere Zeit trennen.


Walter hat beim Schnorcheln wieder mal 2 Lobster gefangen – wir dafür am Abend einen großen Snapper.

Montag 22. März Carriacou / Sandy Island
Endlich Hilfe für Chico, ein paar bunte Blumenbilder als Dank!


Nun kann Tina auch wieder schnorcheln und Unterwasserbilder machen.

. . . . und den Skip mit Chico, kurz vorm Sunset, aus dem Wasser fotagrafieren.

Wir waren nochmal bei Laura. Sie war sehr froh, dass es Chico sichtlich besser geht.

Auch Walter & Brigitte genießen den Sunset vom Dach der Bagalut. Selbst nach so vielen Jahren erfreuen sich die Beiden immer noch an jedem Moment ihres tollen Alu-Cats.


Wir freuen uns, dass wir die beiden kennenlernen durften, Sie uns so viel gezeigt haben und sich in so kurzer Zeit, eine so tolle Freundschaft entwickelt hat.

Dienstag 22. März – Carriacou / Hillsborough
Wir tanken die Vanora an einem Tankschiff auf. Hier kostet der Liter Diesel gerade mal 0,41 Cent. Völlig easy – und die Leute sind echt freundlich!


Morgen müssen wir weiter Richtung Bequia. Unser Abschiedsdinner mit den Bagaluten: Selbstgefangene Lobster (als Salat – lecker) und selbstgefangener Snapper (vom Grill – da muß der Skip noch einiges von Walter lernen)! Chico geht’s besser, aber natürlich wird er noch verwöhnt, denn Brigitte hat ihm sogar extra eine Brühe mit Huhn gekocht.

Bye Bye Bagaluten – bis in 2 ½ Wochen!

Mittwoch 23. März – Bequia
Nach einem entspannten Trip nach Bequia haben wir noch das Großsegel abgeschlagen, damit wir es Morgen zum Segelmache bringen können. Das Segel hat sich geweitet deshalb muss es am Vorliek gekürzt werden.


Am Freitag soll´s weitergehen über St. Vincent (Wallilabou –Bay) nach Martinique, wo wir Susanne zurück zum Flugplatz bringen. Die inzwischen tatsächlich 3-4 Mal im Wasser und 1 Mal Schnorcheln war, aber da haben sie die Fische etwas gestört! Allerdings freut sie sich auf die Überbleibsel der „Fluch der Karibik“ Dreharbeiten in der Wallilabou –Bay.
Wir sind uns nicht ganz sicher ob sie es verstanden hat – das Vanora Feeling eben.

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