Donnerstag 04.05. – Freitag 05.05.2009

La Coruna – Fisterra

042° 54,68’ N – 009° 15,60’ W

2 Tage lang segeln wir jetzt die Galizische Küste entlang. Das Wetter gibt sich genau so rau und schroff, wie die bizarre Felsküste mit ihren unzähligen gefährlichen Klippen, die schon manchem Seefahrer zum Verhängnis wurde. Wie wichtig sind da die vielen majestätischen Leuchttürme, die von den Caps den sicheren Heimweg zeigen. In Laxe 043° 13,21’ N – 009° 00,10’ W ankern wir, die Vanora, zum ersten mal über Nacht in einer Bucht!

Beim abendlichen Bummel durch Laxe erinnern uns die skurrilen Figuren vom Künstler „S. Gil“ an die Geschichte Galiziens. Ein besonders beklemmendes Gefühl überkommt uns beim Anblick einer Figur, die den Volontären gewidmet ist, die damals beim Tankerunglück der „Prestige“ geholfen haben die Küste vom Öl zu säubern.

Am 2. Tag machen wir voller Stolz die ersten 500 Seemeilen auf der Vanora komplett und kommen auch direkt in unser ersten kleines Unwetter, was die Crew und die Vanora aber gelassen bewältigt. Gegen 21 Uhr erreichen wir unsere Ankerbucht für die Nacht, hinter dem Cap Finisterre. Nachdem die Bordfee uns mit einem leckern Abendessen verwöhnt hat, gehen wir noch mit dem Dinghy an Land, um Chico, den Skip und Manfred noch mal Gassi gehen zu  lassen. Auch hier finden wir wieder eine sensationelle Kneipe, die „Taberna Polivalente“ in Fisterra. Hoch oben im abbruchreifen Hafengebäude, vollgeladen mit witzigem Dekokitsch und einem tollen Ausblick aufs Meer. (Allerdings hat Manfred bedenken zu nah ans Fenster zu gehen, da es wegbrechen könnte!)