Samstag 10. Juli – Donnerstag 22. Juli 2010

Corbay (Canouan) 12°42.520‘N, 61°20.070‘W
Zwischen zwei Chartertörns machen wir gerade Pause in Canouan und versuchen
unser Homepage auf dem Laufenden zu halten. Auch unser letzter Charter war nur 3 ½ Tage und damit laut unseren Gästen, eigentlich viel zu kurz.
Samstag 10. Juli 2010 Carriacou

(Zum Schutz der Privatsphäre, stellen wir keine Bilder unserer Chartergäste online.)

Unsere Gäste waren Martin und Femke aus Holland – richtig, dieses Land das morgen bei der Fußball WM im Endspiel steht. Aber wir haben Glück, denn die beiden interessieren sich nicht sonderlich dafür, so müssen wir nicht leiden, weil Deutschland nicht mehr mit dabei ist.
Die Kabinen sind gerichtet! Nach einer kurzen Besprechung gibt es erst mal ein Zucchini-Carpaccio mit Pinienkernen, getrockneten Tomaten, Parmesan und Serranoschinken zum Lunch.


Ein kurzer Segelschlag zu der Miniinsel Mopion, die immer für perfekte Urlaubsbilder sorgt.

Weiter geht´s nach Clifton Harbour (Union Island), wo wir über Nacht ankern und noch einen schönen Bummel durch die Stadt machen können.

Unsere Gäste suchen gerne den Kontakt zu den „Locals“, besonders angetan waren sie von der süßen Kleinen, die wir bei „Agnes“ getroffen haben.

Den Sundowner, leckeren Rumpunch, genießen wir bei Yanti, auf Happy Island!! Femke und Martin sind ganz schön überrascht was sie alles in den ersten Stunden mit uns erleben.

Yanti grillt heute Tuna zum Dinner, aber er muss aufpassen, dass die frechen Krebse ihm nicht den Fisch vom Teller klauen! Apropos Teller – bei uns an Bord gibt es ein karibisches Chicken-Curry mit Kokos, Ananas und Reis!

Sonntag 11.Juli 2010 Clifton (Union Island)
Heute Morgen hat der Skip Blumen gepflückt, denn Femke hat Geburtstag, wir wünschen ihr natürlich alles Gute.
Am späten Vormittag verholen wir in die Saline Bay nach Mayreau. Hier servieren wir unseren gestern Abend noch gefangenen Snapper – zum Birthday-Lunch!

Zur Verdauung erklimmen wir den Mayreau Hill mit der hübschen Kirche und der tollen Aussicht.

Die 2 versuchen sich, auf der Karte, einen Überblick der vielen Inseln zu verschaffen.
Und nach dem obligatorischen Besuch bei Denis Hidaway, sind wir auch über die neuesten Gerüchte informiert.
Vorbei an der Saltwhistle Bay, in der heute viele Motoryachten ankern, segeln wir weiter in die Tobago Cays.

Martin ist Marinetaucher, so freut er sich natürlich aufs schnorcheln mit den Meeresschildkröten. Heute sind wieder viele Schildkröten in der Bucht und wir können ganz nahe an sie heran.

Ganz nahe kommt uns aber auch dieser riesen Barrakuda, der fast so groß war wie Tina.

Sicher wäre er etwas weiter weg geblieben wenn er gewusst hätte was es heute auf der Vanora zum Dinner serviert wird: Panierte Barrakudafilets mit Speckbohnen und Kanarische Kartoffeln.
Montag 12.07.2010 Tobago Cays
Da unsere Gäste genauso gerne früh aufstehen wie wir, können wir mit den ersten Sonnenstrahlen das Erwachen der Tierwelt von Baradel (eine der Inseln der Tobago Cays) erleben.

Martin kann es kaum erwarten bis wir zum schnorcheln ans Hoseshore-Riff fahren. Das Wasser ist sehr klar und es gibt einiges zu sehen.

Zurück am Boot entdeckt Tina auch noch einen Rochen der sich gerade im Sand eingräbt.

Unsere Gäste haben richtig Spaß als sie Walter kennen lernen, der uns hier mit Banana-Bread oder Baguette versorgt. Nach seinen witzigen Geschichten kaufen die Beiden ihm gerne ein T-Shirt, als Souvenir, ab.
Natürlich darf dann auch Sydney nicht fehlen, denn das sind einfach die 2 Originale in den Tobago Cays. Auch er weiß wieder einige Storys, wird ein T-Shirt los und alle sind happy.

Unsere Gäste müssen wir bereits übermorgen schon wieder in St Vincent an Land bringen, deshalb segeln wir schon am Nachmittag weiter, nach Bequia. Beim passieren des „Moonhole“, an der Einfahrt zur Admiralty Bay, surren wieder einmal die Digicams.

Dienstag 13.07.2010 Bequia
Nach dem Frühstück geht’s an den „Princess Margret Beach“, an diesem Strand kann man in der Hochsaison auch alles Mögliche erwerben.

Bevor wir nach St Vincent übersetzen, ist noch Zeit für einen letzten Schnorchel-Trip, bei dem wir einige witzige Garnelen und Minikrebse aufstöbern.

Unser Törn endet für die Beiden in Young Island (St Vincent). Wir bringen Martin und Femke an Land, wo auch schon der Hotelshuttle auf sie wartet.

Zuvor gibt es noch Kaffee und Kuchen und unsere Gäste sind sich sicher dass sie uns (dann aber für länger) wieder besuchen werden.

Das waren 3 ½ Tage Grenadines im Schnelldurchlauf. Man kann mit dem Schiff schon viele tolle Plätze in kürzester Zeit entdecken und sich trotzdem immer noch entspannen, da ja für alles gesorgt wird!

Mittwoch 14.07.2010 – Montag 19.07.2010
Wir segeln wieder zurück nach Bequia, wo wir einige Tage bleiben wollen um alles auf Vordermann zu bringen. Als Belohnung gönnen wir uns ein Mittagessen an Land, bzw. der Skip genießt Spare Rips von einem „Drive thru“ der karibischen Art.


Gegen Abend kommen Lena und Matthias mit ihrem Dinghy an unser Boot. Sie machen eine „Deutschen Runde“, so kennen sie fast alle Boote die hier unter deutsche Flagge fahren. Es entwickelt sich ein nettes Gespräch, deshalb verabreden wir uns auf den nächsten Tag, wo sie dann auch Anke (Lenas Mutter + Mathias seine Frau) mitbringen sollen.

Die 3 sind hier seit 4 Monaten auf ihrer „Gink“, einem ziemlich kleinen, etwas älteren, aber originellen Prout Katamaran unterwegs. Matthias hat den Kat selbst hergerichtet und kennt sich technisch sehr gut aus, so erhält der Skip einige nützliche Tipps.
Beim gemeinsamen Abendessen auf der Vanora entdecken wir viele Gemeinsamkeiten und plaudern bis spät in die Nacht. Wie so oft auf See sind solche Bekanntschaften sehr schnell, sehr intensiv.
Wir erfahren auch viel über die anderen deutschen Segler, die hier in Bequia liegen und das die sich ab und zu im „Plantation House“, einem verlassenen Hotel, treffen um zu grillen und zu feiern.

Das Hotel war sicher einmal sehr schön und nun kann man das ehemalige Restaurant zum Feiern benutzen. Gerne hätten wir uns noch öfter mit den „Ginkies“ getroffen, doch auch die müssen bald zurück nach Deutschland, und nutzen das nächste günstige Wetterfenster, um nach St Lucia zu segeln. Von wo aus sie zurückfliegen und die Gink aufs Trockene kommt. Wenn man die 3 auf ihrem kleinen Kat so davon segeln sieht, fiebert man gleich etwas mit und hofft dass alles gut geht!

Bye Bye Lena, Anke und Matthias, wäre schön wenn wir uns an Weihnachten wiedersehen!
Da unsere nächsten Chartergäste, im August, auch mit uns tauchen wollen, wird es Zeit wieder einmal ein paar dives zu machen, um uns, unser Equipment und die Tauchplätze, zu checken. Bequia ist ideal dafür, denn es gilt als eines der Top Divespots der Windwards. Wir machen einen Tauchgang bei „Devils Table“ (nicht die Bar, sondern das Riff, das der Bar den Namen gab) und den nächsten am Moonhole (vor dem Ufer wo die Häuser ohne Fenster sind)!

Beide Tauchgänge laufen super, wir sehen viele bunte Korallen, Gorgonien und jede menge Fische und Meeresgetier. Ganz angetan waren wir von diesem gepunkteten Aal!

Und diesem Skorpionfisch, den wir trotz seiner ausgezeichneten Tarnung entdeckt haben.

Beim 2. Tauchgang (Moonhole) begleitet uns Norbert von der „SY Pamela“. Er ist ein guter Taucher, den wir über Mathias kennengelernt haben. Er hat auch schon die ganze Welt besegelt, betaucht und vor allem befischt!
Am Sonntagabend treffen wir Karl und Elisabeth, von der „Perle“, wieder, die mit ihren Gästen Richtung Grenada unterwegs sind. Ein lustiger Abend im Frangipani, mit vielen Geschichten und noch viel mehr Wiener Schmäh!!

Eigentlich wollten wir am Montag weiter nach Canouan (nächste Tauchplätze entdecken), aber bei 2,5 Knoten Strömung gegen uns und 15 Knoten Wind genau auf die Nase, entschließen wir uns für einen Stopp in der Friendship Bay (Bequia), wo wir eh sehr gerne ankern. Das war eine gute Entscheidung, denn kurz vor der Bucht fangen wir einen unserer leckersten Fische – einen Barrakuda!

Auch Chico bekommt seinen Teil ab, denn wie immer hat er das Surren der Angel zuerst gehört!!
. . . und die abendliche Atmosphäre zeigt uns wieder warum wir hier so gerne ankern!

Dienstag 20.07.2010 – Donnerstag 22.10.2010
Heute scheint Wind und Strömung besser für uns, so segeln wir am Vormittag Richtung Canouan. Als wir nach 1 Stunde segeln, in einem Gewitter(Squall) pitschenass werden, surren beiden Angeln und wir fangen 2 kapitale Thunas – Petri Heil!!

Man beachte das Bild mit Chico´s Schnauze im Vordergrund. Wahrscheinlich waren das seine Gedanken dabei:

. . . . . . roh, gegrillt oder gebraten??
Wir haben aber was ganz anderes vor, denn seit langem wollen wir endlich den Räucherofen, den uns die „Bagaluten“ gebaut haben, ausprobieren. Wir ankern in der Corbay vor Canouan, wo wir die Bucht für uns ganz alleine haben. Wir (vor allem Chico) sammeln trockenes Holz und machen unsere ersten Erfahrungen mit dem original VANORA-Smoker!!!

Schon nach kurzer Zeit riecht der ganze Strand nach Räucherfisch und das Resultat kann sich durchaus sehen lassen! Geräucherte Thuna- und Barrakudafillets; lauwarm serviert mit selbstgebackenem Brot – was für ein Genuss!! Der Rest wird eingefroren und irgendwann als gefrorenes Räucherfisch Carpaccio serviert!
Die Corbay ist auch ein toller Divespot, bei unserem Tauchgang können wir wieder viel Neues entdecken.

Der Riesenlobster hat Glück das im Moment Schonzeit ist, sonst wäre auch er wahrscheinlich auf unserer Menukarte aufgetaucht. Überhaupt ist in diesem Blog viel übers Essen berichtet worden! Es war aber auch alles sooo lecker und ist natürlich ein großer Teil des Feelings – . . . . des Vanora Feelings eben!

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